München (ots)
Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., äußert sich zur aktuellen Steuerschätzung im Freistaat:
„Bayern wird stark von der Konjunktur- und Strukturkrise sowie der zunehmend fortschreitenden Deindustrialisierung betroffen. Dennoch zeigt sich dies in den Steueraufkommen in Bayern anders als im Bund kaum: Für 2026 wird ein moderates Plus von etwa 0,1 Milliarden Euro und für 2027 ein leichtes Minus von rund 0,1 Milliarden Euro im Vergleich zur Herbststeuerschätzung prognostiziert. Bayern präsentiert sich damit erfreulich stabil, was der soliden Wirtschaftsstruktur und dem unermüdlichen Einsatz von Unternehmen sowie der Staatsregierung zu verdanken ist.
Die enormen Herausforderungen werden uns weiterhin begleiten, daher ist es jetzt wichtig, in Deutschland und im Freistaat den Fokus auf das Wesentliche zu richten: Die Transformation der Wirtschaft muss erfolgreich sein und die Unternehmen benötigen den Freiraum, um ihren Wandel zu vollziehen. Es ist dringend erforderlich, konsequente Konsolidierungsanstrengungen auf der Ausgabenseite sowie eine ebenso entschlossene Standort- und Wachstumspolitik auf der Einnahmenseite zu umgesetzt. Nur durch eine Ausrichtung auf Wirtschaftswachstum kann das Steueraufkommen langfristig wieder steigen. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung diesen Kurs entschlossen verfolgen wird.“
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