Aus neuen Daten geht hervor, dass ein erheblicher Teil aller Bitcoin in den Händen von relativ großen Wallets liegt, was auf eine zunehmende Konzentration von Bitcoin (BTC) hinweist. Diese Entwicklung kann wichtige Auswirkungen auf die Stabilität des Marktes und die Rolle der privaten Anleger haben.
82% von Bitcoin in Händen großer Wallets
Laut Daten von Santiment, einem führenden Blockchain-Analyseunternehmen, werden mehr als 82% aller abgebauten Bitcoin von Wallets mit mindestens 10 BTC verwaltet. Dies entspricht einem Wert von ungefähr $1 Million oder mehr, basierend auf den aktuellen Marktpreisen. Damit nimmt die Konzentration von Bitcoin in großen Wallets zu, während der Anteil privater Anleger weiter abnimmt.
Wallets mit 100 BTC oder mehr, im Wert von mehr als $10 Millionen, besitzen sogar mehr als 60% des gesamten Bitcoin-Bestands. Diese größeren Wallets werden oft von institutionellen Anlegern und Liquiditätsanbietern verwaltet, mit Ausnahme einiger sehr großer privater Wallets.
Aandeel van BTC dat in wallets zit met ≥10 en ≥100 BTC. (Bron: Santiment)
Kleinere Anleger bleiben zurück
Dagegen bleiben etwa 3,47 Millionen BTC in Wallets mit weniger als 10 BTC, mit einem geschätzten Wert von $358 Milliarden. Dieses Segment umfasst hauptsächlich kleinere private Anleger, die zunehmend Schwierigkeiten haben, einen signifikanten Einfluss auf den Markt auszuüben. Laut Analysten von Santiment kann das Verhalten dieser kleineren Gruppe von Anlegern, wie Panikverkäufe während Kursrückgängen, einen großen Einfluss auf die Volatilität von Bitcoin haben.
Historisch gesehen profitieren größere Wallets oft von diesen Panikverkäufen. Sie kaufen nämlich BTC, wenn kleinere Anleger ihre Münzen verkaufen. Dies trägt zur zunehmenden Konzentration von Bitcoin in den Händen der reichsten Anleger bei.
Weniger zugänglich für Privatpersonen
Der Trend zur Konzentration wird weiter verstärkt durch die hohen Kosten und geringeren Belohnungen für das Cryptomining, was Mining weniger attraktiv für Privatpersonen macht. Viele Miner haben sich in den letzten Jahren vollständig auf institutionelle Anleger konzentriert und verkaufen oft schnell ihre Erträge nach erfolgreichen Mining-Runden.
Schließlich schätzt Santiment, dass zwischen 3 und 4 Millionen Bitcoin aufgrund vergessener privater Schlüssel oder unzugänglicher Wallets für immer verloren sein könnten, während noch etwa 1,14 Millionen Münzen bis zum Jahr 2140 abgebaut werden müssen. Dies alles deutet darauf hin, dass Bitcoin zunehmend seltener wird, wobei die Konzentration in den Händen großer Akteure nur noch zu nehmen scheint.