Verbesserung der Bildungsqualität durch mehr Verbindlichkeit
In Bayern und im gesamten Bundesgebiet wird eine verbesserte Bildungsqualität angestrebt. Dies erfordert mehr Verbindlichkeit und eine koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten, angefangen vom Staat über Bildungseinrichtungen bis hin zu jedem Einzelnen. Jeder Akteur im Bildungssystem muss seine Pflichten kennen und bereit sein, sich anzustrengen. Um Bildungserfolge messbar zu machen, müssen konkrete Daten gesammelt und verbindliche Qualitätsstandards eingeführt werden. Diese Empfehlungen wurden im aktuellen Gutachten „Bildungsleistung durch mehr Verbindlichkeit“ des Aktionsrats Bildung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. herausgearbeitet.
Die Unverbindlichkeit im Bildungssystem führt zu Intransparenz und lässt Raum für Verbesserung. Daher wird die Einführung von mehr Verbindlichkeit als notwendig erachtet, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Bildungssystems zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass jeder Bildungsakteur seine Verantwortung kennt und bereit ist, sich anzustrengen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Basiskompetenzen bei den Schülern.
Die Bayerische Staatsregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Bildungsqualität zu verbessern, wie zum Beispiel verbindliche Sprachtests und verstärkte Förderung der Kernkompetenzen in der Grundschule. Es wird nun gefordert, dass ein umfassender Maßnahmenplan entwickelt wird, um alle Bildungsphasen systematisch zu verbessern und auf die zunehmende Heterogenität der Schüler einzugehen.
Der Aktionsrat Bildung, ein unabhängiges Expertengremium, setzt sich seit 2005 dafür ein, die aktuellen Herausforderungen im deutschen Bildungssystem zu bewerten und konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu geben. Es wird betont, dass Verbindlichkeit und angemessene Maßnahmen unerlässlich sind, um die Bildungserfolge sicherzustellen und die Entscheidungsspielräume zu erhalten.