Nach Monaten enttäuschender Leistungen ist Ethereum (ETH) wieder auf dem Vormarsch. Die Kryptowährung stieg in den letzten Wochen um beeindruckende 40%, was dazu führte, dass sie den wichtigen Widerstand von $2.000 durchbrochen hat. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert Ethereum einen Kurs von fast $2.575.
Die starken Leistungen bleiben nicht unbemerkt. Auch der Vermögensverwalter BlackRock zeigt erneut Interesse und hat eine wichtige Änderung bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, wie ETF-Experte James Seyffart auf X berichtet.
BlackRock wechselt zu direktem Krypto-Austausch
Die Änderung betrifft einen sogenannten ‘in-kind’ Erstellungs- und Einlösungsprozess, den BlackRock auf seinen iShares Ethereum Trust ETF (ETHA) anwenden möchte. Dieser Schritt folgt auf frühere Anträge für eine ähnliche Struktur bei ihrem Bitcoin (BTC) Spot ETF und könnte erhebliche Auswirkungen auf Investoren haben.
Aber was genau bedeutet ein ‘in-kind’ System? Im Kern bedeutet es, dass ETF-Anteile bei der Einlösung direkt in die zugrunde liegenden Vermögenswerte — in diesem Fall Ethereum — anstatt in Bargeld umgewandelt werden. Investoren können also ihre ETF-Anteile direkt in ETH auszahlen lassen, was möglicherweise vorteilhafter für die Effizienz und die steuerliche Position ist.
Quantencomputer als neues Risiko für Ethereum
Bemerkenswert ist, dass BlackRock in der Anmeldung auch vor potenziellen Risiken des ‘in-kind’ Modells warnt. Eine der größten Sorgen? Der Aufstieg der Quantencomputer.
Diese leistungsstarken Systeme könnten theoretisch die aktuelle kryptografische Sicherheit von Blockchain-Netzwerken, wie Ethereum, untergraben. Mit Quantentechnologie könnten Hacker in der Lage sein, Verschlüsselungen zu knacken und Zugang zu Wallets und Transaktionen zu erhalten.
Obwohl weltweit an sogenannten ‘quantum-proof’ Algorithmen gearbeitet wird, ist es unsicher, ob diese rechtzeitig effektiv sein werden, um zukünftige Bedrohungen zu neutralisieren.